Stimme des Monats Juni
Der renommierte Wirtschaftsberater, Buchautor, Mediator und schitourenbegeisterte Querdenker Prof. Prof. (FH) Mag. Dr. Christian Fritz LL.M. LL.M. MBA MLS im Interview mit LexisNexis über seine Leidenschaft für die GmbH, die damit verbundenen Publikationen und über das Ankommen.
Herr Prof. Fritz – Band 4 der Mustersammlung zum GmbH-Recht erscheint demnächst und ist damit der krönende Abschluss der zweiten, wesentlich erweiterten Auflage des Gesamtwerks. Neben diesem Werk sind Sie Autor von zahlreichen Publikationen über tausende Seiten – was bewegt Sie, so viel zu publizieren?
Es war schon vor fast 30 Jahren mein Wunsch, primär aus Marketingerwägungen einmal ein Fachbuch zu schreiben. Ich habe gleich nach Veröffentlichung meines Erstwerkes „Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung in der EU“ die Chance der Herausgeberschaft einer Lose-Blatt-Sammlung zum GmbH-Recht erhalten. In weiterer Folge ist ein Projekt nach dem anderen dazu gekommen. Ich schreibe gerne und möchte mit meinen Büchern Nutzen stiften. Dazu kommt, dass ich die Bereiche Beratung – Seminare – Publikationen immer als wichtige Synergie für die persönliche und fachliche Weiterentwicklung gesehen habe. In gewisser Hinsicht ist das Schreiben vielleicht auch so etwas wie ein Suchtfaktor. An dieser Stelle möchte ich mich bei LexisNexis und dem Linde Verlag für das in meine Person gesetzte Vertrauen sowie die hervorragende Zusammenarbeit bedanken.
Sie meinten einmal „Die GmbH ist meine berufliche Leidenschaft. Hier bin ich in meinem Element“ – was macht die GmbH so besonders für Sie?
Die GmbH ist eine unglaublich vielfältige Rechtsform, bei der es wichtig ist, rechtliche, wirtschaftliche und nicht zuletzt vielfach zwischenmenschliche Aspekte zu einem Gesamtkonzept zu verbinden. Besonders spannend ist auch der betriebliche Generationenwechsel; insoweit kommt mir auch mein – nach eigener Einschätzung – ruhiges, ausgleichendes Naturell sowie meine Mediationsausbildung zugute.
Sie haben mehrere Aus- und Weiterbildungen mit den Schwerpunkten Recht und Wirtschaft, sind renommierter Wirtschaftsberater, Buchautor, Mediator, Sachverständiger und Vortragender an der Universität Innsbruck sowie mehreren Fachhochschulen und Bildungseinrichtungen. Ihre berufliche Reise verfügt also über einige Stationen – sind Sie nun „angekommen“ oder gibt es noch immer Neues, das Sie reizt?
Vom gelernten Finanzbeamten vor 40 Jahren bis heute war es ein weiter Weg. Ich empfinde meine berufliche Tätigkeit als sinnvoll und nutzbringend. Es soll möglichst keine „Verlierer“ geben; insoweit bin ich sicher angekommen. In der Beratung gibt es immer etwas Neues, dem möchte ich mich auch künftig nicht verschließen. Wirklich „neu“ wird mein Leben, wenn ich in wenigen Jahren meine berufliche Tätigkeit weitgehend beende.
Möchten Sie uns eventuell von einem ganz besonderen Highlight erzählen?
Grundsätzlich ist jede erfolgreiche Beratung ein Highlight; ich möchte insoweit nichts an die große Glocke hängen. Etwas ganz Besonderes war vor vielen Jahren eine gemeinsame Autorenschaft mit den im höchsten Maße renommierten Universitätsprofessoren Krejci, Mazal und Tanzer.
Apropos angekommen: wenn es jetzt nicht ums Fachliche geht – wobei können Sie so richtig genießen, wo holen Sie sich Ihre Energie?
Ich bin hoch in den Bergen aufgewachsen und immer dortgeblieben. Meine große Leidenschaft sind Schitouren, die für mich in gewisser Hinsicht eine seelische Wallfahrt sind. Auch die vielen Reisen tun mir sehr gut. Daneben habe ich ein unschätzbares Privileg: Ich bin mit meiner Ehefrau Elisabeth, einem außergewöhnlich wunderbaren Menschen, glücklich verheiratet ….
Vielen Dank für das Gespräch!
Christian Fritz ist geschäftsführender Gesellschafter der Kanzlei Fritz sowie der Siess Fritz & Partner Steuerberatung in Innsbruck. Er ist allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger, Wirtschaftsmediator sowie Verfasser von über 60 Büchern zum Gesellschafts- und Unternehmensrecht. Christian Fritz ist an der Universität Innsbruck sowie mehreren Fachhochschulen als Lehrbeauftragter tätig.