Von einer App zur fälschungssicheren Dokumentation von Kriegsverbrechen, bis zu künstlicher Intelligenz im Recht – LexisNexis demonstrierte, wie Innovation im Rechtsbereich Großes bewirken kann.
Über 5.000 Innovator:innen, Vordenker:innen und Rechts-Enthusiast:innen – von Justizministerin Alma Zadic bis Menschenrechtsanwältin Amal Clooney – versammelten sich am 4GAMECHANGERS Festival in der Marxhalle Wien und trafen auf internationale Expert:innen von LexisNexis, um über aktuelle Herausforderungen bei Recht und Rechtsstaatlichkeit sowie Lösungsansätze mittels Innovation und künstlicher Intelligenz (KI) zu diskutieren.
Das Festival verfolgt die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und der finale Tag widmete sich dieses Jahr unter anderem dem Ziel 16 “Recht & Rechtsstaatlichkeit” mit dem globalen Rechtsinformationsanbieter LexisNexis als fachlichen Partner.
LexisNexis verfolgt seit vielen Jahren die Vision, die Rechtsstaatlichkeit auf der ganzen Welt zu fördern. LexisNexis ist zudem seit seinen Anfängen ein Pionier bei Legal Intelligence mittels KI. Mit einem vielfältigen Programmangebot eröffnete LexisNexis am 4GAMECHANGERS-Festival den Dialog über KI in der Rechtsbranche – mit dem Ziel KI gemeinsam zu gestalten und Rechtsstaatlichkeit zu fördern.
Highlights des 4GAMECHANGERS-Festival waren:
Panel “The Digitalization of Europe”
Es diskutierten ua Florian Tursky (Staatssekretär Digitalisierung) und Susanne Mortimore (CEO LexisNexis Österreich) unter der Leitung von Franz Zeller (Ö1 ORF) über Bedrohungen und Chancen beim globalen Wettlauf um künstliche Intelligenz. Einhelligen Konsens gab es darüber, dass bei den Trainingsdaten für KI-Systeme darauf geachtet werden muss, Diversität abzubilden, damit der KI keine Vorurteile antrainiert werden. Weiters wurde Aufholbedarf bei Österreichs Wirtschaft geortet, wobei sich Österreichs Rechtsbranche durchaus als Best Practice sehen lassen kann.
Kanzleien und Rechtsabteilungen würden noch lange nicht alle Möglichkeiten ausreizen. Die Möglichkeiten seien aber da, der größte Hebel wäre Legal Intelligence, die nächste Evolutionsstufe der herkömmlichen Rechtsrecherche.
Die Sorge, dass KI Jobs vernichten wird, konnte Susanne Mortimore entkräften: “Wir glauben nicht, dass Jurist:innen ersetzt werden. Im Gegenteil, wir sehen ein riesiges Potenzial, dass KI Jurist:innen enorm unterstützen wird. Einerseits wird sie lästige Routinen abnehmen, andererseits echte Digitalisierung ermöglichen, also Dinge nicht nur schneller, sondern auch besser machen. Mit Legal Intelligence schaffen Sie es, nicht nur schneller eine rechtliche Antwort zu recherchieren, sondern auch eine bessere Antwort, also zusätzliche, neue Argumente zu finden.”
Workshop “How AI is changing the Legal World”
Der Workshop bot ein brandaktuelles Update zu Legal Intelligence im Rechtsbereich. Vortragende waren das Best-of der Expert:innen aus Südafrika, UK, Österreich und Shanghai zu Legal Tech und Legal Intelligence:
- Andreas Geyrecker (Director Product Mangement LexisNexis Austria),
- Min Chen (VP & CTO LexisNexis Asia Pacific),
- Karen Waldron (Director of Product Management LexisNexis UK),
- Jordan Govender (Business Manager, LexisNexis South Africa)
Schwerpunkt war eine detaillierte Auseinandersetzung mit den Risiken und Chancen von Large Language Models (zB ChatGpt) im Rechtsbereich. Diskutiert wurde das Risiko, dass diese Modelle überzeugend formulierte, aber inhaltlich falsche Antworten geben können. LexisNexis betonte die Notwendigkeit umfassender Testphasen und technologischer Expertise, damit diese Systeme ausreichend angepasst und trainiert werden können. Dann könne Legal Intelligence die menschliche Expertise bestmöglich ergänzen, um Routinen zu vereinfachen und zu besseren und schnelleren Antworten zu kommen.
LexisNexis will noch dieses Jahr für US-Jurist:innen ein Tool zugänglich machen, das wie ChatGPT intelligent auf Fragen reagiert, aber verlässliches und korrektes Rechtswissen abrufen kann. LexisNexis verwies vor allem auf interne Richtlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit KI, die dafür sorgen sollen, dass das Potenzial dieser Technologie der Rechtsbranche zugänglich gemacht werden kann und gleichzeitig Sicherheit sowie Präzision der Antworten im Vordergrund stehen.
How Innovation is empowering Human Rights
Den Abschluss machten Susanne Mortimore und Sebastién Bardou (beide LexisNexis) mit einem positiven Zukunftsausblick (“How innovation is empowering Human Rights”) sowie Amal Clooney und Nadia Murad (Menschenrechtsaktivistin bzw Nobelpreisträgerin) zu “The Importance of Human Rights”.
Mortimore und Bardou berichteten über die Handy-App EyeWitness, die zusammen mit LexisNexis entwickelt wurde: Diese App macht es möglich, Menschenrechtsverletzungen mittels Smartphone fälschungssicher zu dokumentieren und belastbare Beweise zu sammeln. Allein in der Ukraine wurden mit der App mehr als 20.000 Fotos und Videos hochgeladen. Diese wurden von ehrenamtlichen Rechtsexperten des EyeWitness-Teams ausgewertet. In weiterer Folge konnten Beweise für Menschenrechtsverletzungen in der Stadt Chernihiv an die UN Commission of Inquiry übermittelt werden.
Dies zeigt, wie Innovation es uns allen ermöglicht, mit kleinen Beiträgen Großes zu leisten.
LexisNexis lädt alle Interessierten herzlich ein, an diesem wichtigen Diskurs teilzunehmen und sich aktiv für die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit einzusetzen. Weitere Informationen finden Sie auf https://Lexis.at/rule-of-law
Aktuelle Einsatzmöglichkeiten von KI im Rechtsbereich
Bei LexisNexis’ österreichischer Recherchelösung Lexis 360® wird Künstliche Intelligenz bereits seit Jahren eingesetzt. Lexis 360® trackt und warnt vor Änderungsvorhaben im Parlament. Das System erkennt und empfiehlt für eine Suchanfrage zB passende Urteile und visualisiert zusammenhängende Normen. Diese Technologie kann weiters Schlüsselstellen bei Suchtreffern hervorheben, womit Sie rechtliche Texte binnen Sekunden vorab erfassen können.
Lexis 360® können Sie kostenfrei testen:
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