Interview mit Herrn Univ.-Prof. Dr. Werner Doralt und Frau Dr. Veronika Doralt zur Entstehung und Zukunft der KODEX-Reihe.
Dieses Jahr feiert der KODEX sein 40-jähriges Bestehen. Das Jubiläum haben wir zum Anlass genommen, die Entstehungsgeschichte von Österreichs erfolgreichster Gesetzessammlung zu beleuchten. Dazu sprechen wir mit Univ.-Prof. Dr. Werner Doralt, der den KODEX gegründet hat, und mit Frau Dr. Veronika Doralt; sie geben den KODEX heute gemeinsam heraus.
Herr Professor Doralt, wissen Sie noch, welcher „Pain Point“ Sie damals zur Entwicklung des KODEX veranlasst hat?
Professor Doralt: Bis zum Erscheinen des KODEX gab es, abgesehen von vereinzelten Textausgaben wie zum Beispiel zum ABGB und zum B-VG, keine umfassende und gleichzeitig aktuelle Gesetzessammlung. Außerdem sollte es eine handliche Lösung sein: Jedes Gesetz auf einen Griff! Das ist der Sinn der Griffleiste auf dem Bucheinband.
Hätten Sie sich vor 40 Jahren vorstellen können, welche Bedeutung der KODEX einmal haben wird?
Professor Doralt: Natürlich habe ich es mir gewünscht, ich war vom Konzept überzeugt! Allerdings gab es auch viel Gegenwind. Letztlich haben die Nutzer über den Erfolg entschieden. Sie schätzen die Verlässlichkeit und die Vollständigkeit des KODEX.
Frau Doktor Doralt: Sie sind quasi mit dem KODEX als Familienmitglied aufgewachsen. Wie haben Sie das als Kind miterlebt?
Doktor Doralt: Der KODEX war immer schon ein „Herzensprojekt“ meines Vaters. Als solches hat es uns auch als Familie begleitet und ist mit uns sozusagen „mitgewachsen“. Darum freut es mich besonders, den KODEX mitzugestalten.
Das Konzept des KODEX funktioniert seit Jahrzehnten nahezu unverändert. Was haben Sie künftig für die Reihe geplant?
Doktor Doralt: Wir machen den KODEX „fit“ für die nächste Generation. Die Nutzer wollen heute selbst bestimmen, mit welchen Mitteln oder Geräten sie arbeiten bzw. lernen. Sei es in der Uni-Bibliothek, im Zug, bei der Prüfung oder in der Kanzlei. Wir sehen es als unsere Herausforderung, diese Flexibilität zu unterstützen und die KODEX-Inhalte bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam mit dem Verlag LexisNexis und dem Linde Verlag Apps entwickelt.
Wie können diese Apps konkret verwendet werden?
Doktor Doralt: Arbeitet man zum Beispiel gerade am PC, kann man über die neue KODEX Desktop App ohne Medienbruch auf den KODEX zugreifen. Die App fügt sich also in den Workflow des Benützers ein. Ist man unterwegs, hat man über die mobile KODEX App Zugriff auf die Inhalte. Das macht noch einfacher und bequemer, den KODEX zu verwenden.
Professor Doralt: Mittlerweile studiert bereits die dritte Generation mit dem KODEX. Wir wollen der gegenwärtigen Generation nicht nur ein entsprechendes Arbeitsmittel in die Hand geben, sondern auch in die Zukunft unserer Studierenden investieren.
Wenn Sie sich etwas für den KODEX wünschen könnten, was wäre es?
Professor Doralt: Auf jeden Fall wünschen wir uns weiterhin hochkarätige und verlässliche Bearbeiter und Bearbeiterinnen, denn sie garantieren uns zufriedene Nutzer. Außerdem muss der KODEX wie bisher auch künftig rasch auf die Anforderungen der Kunden reagieren.
Vielen Dank für das Gespräch.
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Foto Credit: © Sascha Osaka