DIE Zeitschrift für
Personalverrechnung wird 20
Die Zeitschrift PVP – Personalverrechnung für die Praxis – hält praxisbewährte Lösungen bereit für viele Probleme, die im betrieblichen Alltag in den Bereichen Personalverrechnung, Arbeits-, Sozialversicherungs- und Steuerrecht auftreten.
Nun feiert die PVP ihr 20-jähriges Bestehen. Das haben wir zum Anlass genommen und dem Chefredakteur StB Ing. Mag. Ernst Patka ein paar Fragen gestellt.
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PVP - Personalverrechnung für die Praxis
Alles, was Sie zu Personalverrechnung & Personalrecht wissen müssen – von Gesetzesänderungen bis zu neuen Gerichtsentscheidungen – übersichtlich, praxisbezogen & verständlich!
Mit der PVP erhalten Sie:
- Mehr Praxisnähe durch Personalrechts- und Personalverrechnungsexpert:innen
- Übersichtliche und leicht verständliche Aufbereitung
- Antworten auf die häufigsten Fragen aus dem Seminar- und Beratungsalltag
- Abrechnungstipps, die helfen, teure Abrechnungsfehler zu vermeiden
- Themenspecials zu ausgewählten Problemstellungen, unter Berücksichtigung von Leserwünschen und -anfragen
- Hilfreiche Tipps, Checklisten und Musterformulierungen
- Einzigartiges, kostenfreies Abonnent:innenservice
- Wissens-Checks: Testen Sie Ihr Wissen zu Fragen aus dem Praxis-Alltag
- Online-Zugriff auf alle PVP-Artikel seit 2003 (besonders praktisch für unterwegs und zum Arbeiten im Homeoffice)
- 20% Rabatt auf ausgewählte ARS-Seminare
Erscheinungsweise: monatlich | 12 Ausgaben pro Jahr
Interview mit dem Chefredakteur StB Ing. Mag. Ernst Patka
Herr Mag. Patka, wir feiern heuer 20 Jahre PVP. Was motiviert Sie nach so vielen Jahren als Chefredakteur jeden Monat eine neue Ausgabe auf die Beine zu stellen?
Als studierter Wirtschaftspädagoge bin ich ein leidenschaftlicher Wissens-Vermittler und mit LexisNexis habe ich hierzu einen für mich perfekt unterstützenden Verlag an meiner Seite.
Als Chefredakteur ist es mein Ziel, die Lohnverrechner:innen und HR-Expert:innen in ihrer Tagesarbeit bestmöglich zu unterstützen. Das gelingt uns vor allem durch folgendes Konzept:
- Leserwunsch-Zeitschrift: Immer wieder greifen wir Themenanregungen unserer Leser:innen auf und verarbeiten diese zu Praxisartikel (zB Möglichkeiten der Kinderbetreuung in den Ferien).
- Klar-Deutsch-Zeitschrift: Komplizierte Dinge einfach zu erklären gehört zu meinen großen Leidenschaften. Diese lesefreundliche Vorgabe, wie Beiträge in der PVP zu erstellen sind, setzen auch die PVP-Gastautor:innen nahezu perfekt um.
- Service-Zeitschrift: Das – in jedem PVP-Heft angebotene und kostenfreie – Leserservice finden Sie nur in unserer Zeitschrift.
Was sind die größten Herausforderungen, denen Personalverrechner:innen heutzutage gegenüberstehen?
Gesetze der letzten Jahre sind „löchrig“ und schwammig formuliert, lassen viel Interpretationsspielraum zu und erschweren dadurch sehr das Arbeitsleben der Personalist:innen. Nicht nur aus diesem Grund werden die Herausforderungen im HR-Bereich immer komplexer und schweißtreibender. Man kann ohne Übertreibung davon sprechen, dass die Personalverrechner:innen einem Regelungs-Dschungel ausgesetzt sind. Sie benötigen daher einen Dschungel-Guide, die PVP, die in Klar-Deutsch (kein Fach-Chinesisch) in der Praxis anwendbares Wissen vermittelt.
Sie sind ja nicht nur Chefredakteur der PVP, sondern auch als Steuerberater tätig mit dem Schwerpunkt HR-Beratung, machen Unternehmens-Inhaus-Schulungen und sind Vortragender im HR- bzw Personalverrechnungsbereich: Gibt es eine besondere Anekdote aus Ihrem Berufsalltag, die Sie gerne mit uns teilen würden?
Um komplizierte Sachverhalte/Informationen in meinen Vorträgen so zu vermitteln, dass sie von Teilnehmer:innen zu praxisgerechtem Wissen verarbeitet werden können, verwende ich sehr oft und gerne „schräge“ Vergleiche und Bilder.
Das kann, wie folgendes Beispiel zeigt, auch zu heiteren Situationen führen:
Eine ehemalige Seminarteilnehmerin rief mich an und begann das Telefonat ganz hektisch mit den Worten: „Herr Patka, ich bin mir sicher, die Schlange beißt – Bitte sagen Sie mir, ob ich Recht habe?“ Zunächst war ich irritiert, doch dann lichtete sich der Nebel und die Anruferin ergänzte, dass es um das um das Kontroll-Jahressechstel gehe. Dazu muss man wissen, dass die 2021 eingeführten Kontroll-Jahressechstelregelungen äußerst komplex gestaltet wurden. Ich habe damals sehr lang überlegt: Wie kann man eine derart komplizierte Regelung so erklären, dass sie einigermaßen richtig in der Praxis angewandt wird? Ich schuf als „Erklärhilfe“ die extrem giftige „grüne Mamba“. Die Fälle, in denen das Kontroll-Jahressechstel anzuwenden ist, wurden mit einer zubeißenden grünen Mamba dargestellt (Schmerz als Symbol für Nachzahlungen). Regelungen, die die Anwendung des Kontroll-Jahressechstel verhinderten, wurden symbolhaft als Schlangenjäger dargestellt, die der grünen Mamba die Giftzähne entfernten (kein Schmerz, dh keine Nachzahlungen). Noch heute werde ich bei Fragen rund um das Kontroll-Jahressechstel auf das Bild der grünen Mamba hin angesprochen. Viele Teilnehmer:innen bestätigen, dass dies ein „schräges“, aber MERKwürdiges Bild war.
Abschließend ein Ausblick in die Zukunft: Wo bzw wie sehen Sie die Personalverrechnung in 5 oder 10 Jahren? Wohin geht die Reise?
Wenn ich mir ansehe, wie aktuell rechtliche – noch dazu lückenhafte – Bestimmungen, die die Lohnverrechner:innen einzuhalten haben, rasant zunehmen, bin ich pessimistisch, ob es gelingt den derzeitigen „3 K-Zustand“ der Lohnverrechnung (Komplex + Konfus + Klärungsbedürftig) in den idealen „3 H-Zustand“ (Herz + Hirn + Hausverstand) überzuführen. Mit meiner U.N.I.-Vortragsmethode (Unterhaltsam + Nachhaltig + Informativ) und der PVP werde ich alles Menschenmögliche tun, um sich maximal dem idealen 3 H-Zustand anzunähern. Vielleicht unterstützt der intelligente Einsatz von KI das Erreichen dieses Zieles – ich hoffe es sehr.
Vielen Dank für das Gespräch.
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